Im Rahmen von 2 Arbeitsdiensten wurden durch die Mitglieder des ASV Magstadt am Hölzersee über 1000 Pflanzen des invasiven Springkrautes entfernt.
Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), auch bekannt als Indisches Springkraut oder Himalaya-Balsamine, ist eine auffällige Pflanze, die ursprünglich aus dem indischen Subkontinent stammt. Mit ihren leuchtend rosa bis purpurroten Blüten und einer Höhe von bis zu 2,5 Metern fällen die Pflanzen in der Natur sofort auf.
Seit dem 19. Jahrhundert wurde das Drüsige Springkraut als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Doch was einst als exotische Bereicherung galt, hat sich inzwischen als problematisch erwiesen. Die Pflanze breitet sich rasant aus und verdrängt heimische Arten, insbesondere in feuchten Wäldern und Uferlandschaften. Aufgrund ihrer invasiven Natur steht sie seit 2017 auf der europäischen Liste invasiver gebietsfremder Arten.
Das Drüsige Springkraut bildet dichte Bestände, die andere Pflanzenarten verdrängen und somit die Biodiversität gefährden. Besonders betroffen sind stickstoffreiche Standorte, an denen das Springkraut besonders gut gedeiht. Die Pflanze verbreitet sich hauptsächlich durch ihre Samen, die bis zu fünf Jahre im Boden keimfähig bleiben.
Um die Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts einzudämmen, sind verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen notwendig. Dazu gehören das manuelle Entfernen der Pflanzen vor der Samenreife sowie der Einsatz von natürlichen Feinden. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Kontrolle der Pflanze eine Herausforderung.
Das Drüsige Springkraut ist ein Beispiel dafür, wie eine ursprünglich dekorative Pflanze zu einem ökologischen Problem werden kann. Es zeigt die Wichtigkeit, bei der Einführung neuer Pflanzenarten vorsichtig zu sein und deren potenzielle Auswirkungen auf die heimische Flora zu berücksichtigen.